Im Dienst der Vision

Der Verwaltungsrat verabschiedete 2020 die überarbeitete Strategie von Blutspende SRK Schweiz AG. Die Umsetzung ist im Gang. In der Folge von Rücktritten kam es im Verwaltungsrat zu einer Verkleinerung.

Blutspende SRK Schweiz AG ist eine eigenständige, gemeinnützige Aktiengesellschaft innerhalb des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Die Aktienmehrheit ist im Besitz des SRK, die restlichen Aktien besitzen die elf regionalen Blutspendedienste. Blutspende SRK Schweiz ist im Auftrag des SRK verantwortlich für die Blutversorgung und verfügt über einen Leistungsauftrag des Bundes für die Blutstammzellspende.

Im Zeichen von Covid-19

2020 war von der Covid-19-Pandemie geprägt. Blutspende SRK Schweiz konnte sämtliche Dienstleistungen erbringen, u.a. dank Unterstützung des SRK. So stellte das SRK für die Blutspende kurzfristig Material zum Schutz der Mitarbeitenden sowie der Spenderinnen und Spender zur Verfügung und finanzierte die Teilnahme von Blutspende SRK Schweiz an einer europäischen Studie zum Rekonvaleszentenplasma. Im Bereich Blutstammzellen erwies sich das seit Jahren etablierte internationale Netzwerk als sehr hilfreich.

Strategie überarbeitet

Im Juli 2020 verabschiedete der Verwaltungsrat die überarbeitete Strategie von Blutspende SRK Schweiz, die auf die bestehende Vision und Mission ausgerichtet ist. Sie orientiert sich an der Strategie 2030 des SRK, zu deren Stossrichtungen sichere, qualitativ hochstehende und günstige Dienstleistungen für die Bevölkerung in der Schweiz, Digitalisierung und Innovation sowie eine Stärkung der Dachmarke SRK gehören.

Laufende Umsetzung

Die strategischen Akzente im Bereich Blutspende liegen auf der Digitalisierung und der Vernetzung von Dienstleistungen, einer wirtschaftlichen nationalen Blutversorgung und der klaren Zuordnung nationaler und regionaler Aufgaben. 2020 wurden neue Kooperationsverträge mit den regionalen Blutspendediensten vereinbart; sie treten am 1. Januar 2021 in Kraft. Darin ist beispielsweise festgelegt, dass Blutspende SRK Schweiz für national einheitliche Blutspenderichtlinien und Informationsunterlagen verantwortlich zeichnet, während die Blutspendedienste die regionale Versorgung mit Blutprodukten sichern.

Im Bereich Blutstammzellen liegen die Schwerpunkte auf einer neuen Rekrutierungsstrategie, die seit dem 1. April umgesetzt wird und eine Senkung des maximalen Registrierungsalters auf 40 Jahre beinhaltet, sowie auf neuen Dienstleistungen im Zusammenhang mit zellulären Therapien. Zudem erfolgt im Sinne einer Stärkung der Marke SRK der Auftritt der Blutstammzellspende in der Öffentlichkeit nicht mehr über Swiss Blood Stem Cells (SBSC), sondern über die Dachmarke Blutspende SRK Schweiz. Der Name SBSC wird jedoch im Austausch unter Fachpersonen weiterhin eingesetzt.

Geschäftsleitung Blutspende SRK Schweiz

Die Zusammensetzung der Geschäftsleitung Blutspende SRK Schweiz blieb 2020 unverändert.

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«Für jede Patientin, jeden Patienten die passende Spende – unsere Vision begleitet und motiviert uns jeden Tag. In Fachgesprächen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, in Diskussionen in der Geschäftsleitung oder im Austausch mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen. Was zählt, sind das Wohl der Patientinnen und Patienten und der Schutz der Spenderinnen und Spender.»

Hinten, v.l.: Dr. med. Soraya Amar, Dr. med. Grazia Nicoloso de Faveri, Felix Bussmann, Bruno Pfister, Franziska Kellenberger. Vorne, v.l.: Anita Tschaggelar, Dr. Bernhard Wegmüller, Dr. Oliver Kürsteiner

Verwaltungsrat Blutspende SRK Schweiz

Der Verwaltungsrat verzeichnete die Rücktritte von fünf langjährigen Mitgliedern:
Dr. med. Leda Leoncini-Franscini, Dr. iur. Jürg Peyer, PD Dr. med. Urs Schanz, Dr. med. Luzius Schmid und Prof. Dr. med. Erhard Seifried.

In der Folge wurde der Verwaltungsrat bewusst verkleinert. Drei Sitze wurden neu besetzt mit PD Dr. med. Jörg Halter, Dr. med. Christof Jungbauer und Prof. Dr. med. Andreas Zollinger.

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